Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka: Der Jude Jesus – Eine Heimholung

Buchvorstellung und Gespräch

Trotz der christlichen Unterdrückung, die Juden im Namen Jesu jahrhundertelang erfuhren, setzten sie sich seit jeher mit ihm auseinander. Walter Homolka diskutiert das wachsende jüdische Interesse am Nazarener seit der Aufklärung und wie Juden Jesus heute sehen, im religiösen wie kulturellen Kontext. Im Zentrum der Beschäftigung mit dem Juden Jesus steht das Ringen des Judentums um Authentizität und Augenhöhe. Umgekehrt fordert die Verankerung Jesu im Judentum die Christen heraus, ihre Christologie in neuem Verständnis zu formulieren. Wir stellen Walter Homolkas neues Buch in der Woche vor der Eröffnung der Passionsspiele
Oberammergau vor.

In Kooperation mit: Evang. Stadtakademie München, Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom
Ort: Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München
Anfahrt: U2 (Richtung Messestadt-Ost) Sendlinger Tor, zu Fuß 300m
Anmeldung erbeten: GcjZ: Tel. 59 47 20 oder info@gcjz-m.de; Evang. Stadtakademie Tel. 5490270; info@evstadtakademie.de
Beginn: 19.00 Uhr am 12. Mai 2020
Eintritt: € 8,00/ erm. € 7,00

!!! Verschoben auf 1. Dezember 2020 !!!

Ausstellung „Erinnerte Gegenwart – Dokumente und Installationen zu Theresienstadt“

Kooperation mit: Gedenken im Würmtal; Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom;
Chaverim
Ort: Kupferhaus Planegg, Feodor-Lynen-Straße 5. 82152 Planegg
Anfahrt: S6 (Richtung Tutzing) Planegg-Friedhof, zu Fuß 270m.
Einzelheiten zur Ausstellung und zum Begleitprogramm folgen unter www.gcjz-m.de

!!! Termiverschiebung, voraussichtlich November 2020 !!!

Schabbat-Eröffnung mit traditionellem Abendessen (Kabbalat-Schabbat-Feier)

Erklärende Worte: Rabbiner Steven E. Langnas

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum. Synagoge
und Restaurant Einstein, St.-Jakobs-Platz 18 (U 3/6 und S 1-8 Marienplatz)
Herren mit Kopfbedeckung angemessene Kleidung
Beginn: 18:00 Uhr am 13. März 2020
Gedeck pro Person: 30.- Euro incl. Getränke
Nur begrenzte Teilnehmerzahl möglich
Bitte beachten Sie: schriftliche Anmeldung bis 7. März
bei der Geschäftsstelle Tel. 594 720; info@gcjz-m.de
Teilnahmebestätigung nach erfolgter Einzahlung

»Das gibt es nur in Israel: Ein ganz normales Land. Aber nur fast«

Buchpräsentation und Vortrag mit Ben Segenreich
Es gibt eine endlose Liste von Dingen (aus Geschichte, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Alltag), die es so nur in Israel gibt: Hightech, gutes Essen und viel Lebenslust, aber auch Sirenen, Gasmasken und Terror. ORF-Korrespondent Ben Segenreich, der nach München kommt, und seine Frau Daniela, seit dreißig Jahren in Israel zu Hause, zeichnen in ihrem Buch ein vielschichtiges Bild des kleinen Landes im Nahen Osten: Kenntnisreich, humorvoll und sehr persönlich wird die Wiederentstehung und Selbstbehauptung dieses Staates nach 2000 Jahren betrachtet.

Kooperationspartner: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München (U 3/6 und S 1-8 Marienplatz)
Beginn: 19:00 Uhr am 12. März 2020
Eintritt: € 8.-/7.-; Schüler, Studierende bis 30 Jahre, Münchenpass-Inhaber frei.
Anmeldung: Geschäftsstelle der GcjZ München, Tel. 594 720, info@gcjz-m.de oder Büro d. IKGKulturzentrums, Tel. 20 24 00-491, karten@ikg-m.de

Ben Segenreich

Johannes Rehm, Dr. Andreas Renz, Ben Segenreich, Rektor Reiner Schübel

»Der Jude Jesus und die Zukunft des Christentums «

Dr. Norbert Reck, Theologe, Publizist und Übersetzer. Dass Jesus Jude war, ist nichts Neues. Aber seine Treue zur Tora, die keine Abstriche am Judentum machte, war für die christliche Theologie immer ein Problem. Sie versuchte, ihn vom Judentum abzuheben und schuf einen immer abstrakteren Christus, der mit dem irdischen Jesus kaum noch etwas zu tun hatte. Die Krise der christlichen Kirchen in Europa hängt damit zusammen, meint Norbert Reck und sagt: Ohne ein neues Verhältnis zu dem Juden Jesus gibt es keine Zukunft für das Christentum.

Kooperationspartner: Evangelische Stadtakademie München; Münchner Bildungswerk, Katholische Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte.
Veranstaltungsort: Karmelitersaal, Karmeliterstr. 1, 80333 München (U und S: Stachus; Tram 19 (Richtung Berg am Laim): Lenbachplatz)
Beginn: 19:00 Uhr am 11. März 2020
Eintritt: € 8.-/7.-; Schüler und Studierende bis 30 Jahre frei
Anmeldung: Geschäftsstelle der GcjZ München, Tel. 594 720, info@gcjz-m.de oder Evang. Stadtakademie München, Tel. 5490270, info@evstadtakademie.de

Von Links: Ludwig Schmidinger, Dr. Norbert Reck, Dr. Andreas Renz

»900 Jahre jüdisches Leben in Schlesien« (2018)

Buchpräsentation / Lesung.
Referent: Prof. Dr. Arno Herzig
Das im Görlitzer Senfkorn Verlag erschienene Buch bietet eine Gesamtdarstellung der wechselvollen Geschichte der Juden in Schlesien, die die Zeit vom 12. bis zum 21. Jahrhundert umfasst. Aufgezeigt werden die Diskriminierungen und Konflikte, denen die Juden bis hin zum Holocaust auch in Schlesien ausgesetzt waren. Dargestellt wird aber auch der herausragende Beitrag, den die jüdische Bevölkerung allein in Breslau mit fünf Nobelpreisträgern und Persönlichkeiten wie Edith Stein oder Ferdinand Lasalle zur schlesischen Hochkultur und deutschen Kulturgeschichte geleistet hat. Die Begriffe Jude oder Judentum werden dabei von Prof. Arno Herzig nicht im konfessionellen Sinne verstanden, sondern es werden auch Persönlichkeiten berücksichtigt, die durch Austritt oder Konversion nicht mehr zur jüdischen Geschichte zählen, aber doch in der einen oder anderen Form dem Judentum verbunden blieben.
Professor Dr. Arno Herzig (geb. 1937 in Albendorf/Grafschaft Glatz) ist Historiker mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit. Für seine Aufsätze und Monographien zur Geschichte Schlesiens erhielt er im Jahre 2010 den „Kulturpreis Schlesien“ des Landes Niedersachsen.

Kooperationspartner: Haus des Deutschen Ostens
Veranstaltungsort: Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München (S-Bahn: Rosenheimer Platz; Tram 17: Deutsches Museum; kein öffentlicher Parkplatz)
Beginn: 10.März 2020 um 19:00
Eintritt: frei
Anmeldung: nicht erforderlich.

Foto: HDO
Von links: Priv.doz. Dr. Andreas Otto Weber, Direktor des Hauses des Deutschen Ostens – Prof. Dr. Arno Herzig (Referent) – Johannes Rehm (kath. Vorstand der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit)