Studienreise: Die „SCHUM-Städte“ – Jüdisches Leben am Rhein

Leitung: Dr. Christine Abart, Traunstein und Dr. Andreas Renz (kath. Vorsitzender GcjZ-München)

„SchUM“ ist ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen hebräischen Städtenamen:
Schpira (Speyer/Sch), Warmaisa (Worms/U) und Magenza (Mainz/M). Worms war das Jerusalem am Rhein, Mainz die jüdische Akademie des aschkenasischen Judentums, Speyer der Zufluchtsort nach dem Mainzer Stadtbrand. Die Reise will das Wissen über jüdische Geschichte und Kultur vertiefen, die wechselvolle jüdische Vergangenheit Deutschlands in ihren unterschiedlichen Facetten aufzeigen und jüdisches Leben in der Gegenwart sichtbar machen. Begegnungen mit den jüdischen Gemeinden vor Ort sind geplant.

Datum: Montag, 31. Juli bis Donnerstag, 3. August 2023
Veranstalter:
Kath. Bildungswerk Traunstein e.V.
Anmeldeinformation: KBW Traunstein, Tel. 0861/69495; info@kbw-traunstein.de (Kursnummer: 34803)
Reiseveranstalter: Biblische Reisen GmbH Stuttgart
Kostenaufwand: Je nach Teilnehmerzahl ca. 460,00 € (120,00 € Einzelzimmerzuschlag), inkl. Bahnfahrten, 3 Übernachtungen in Mainz mit HP, örtliche Museumsführungen.

Ausführliche Reiseausschreibung samt Anmeldeunterlagen anfordern beim KBW Traunstein oder info@gcjz-m.de.

Stammtisch


Datum: Dienstag, 18. Juli 2023
Uhrzeit:
ab 18.00 Uhr
Ort: Hofbräukeller am Wiener Platz, Innere Wiener Straße 19, 81667 München
Anfahrt: U4 Max-Weber-Platz, zu Fuß 270 m; Tram 17 Wiener Platz, zu Fuß 110m
Anmeldung erbeten: Tel. 59 47 20 oder info@gcjz-m.de

Zum 110. Geburtstag von Schalom Ben-Chorin


Mit Ariela Kimchi-Ben-Chorin, Christian Stückl, Prof. Michael Langer, Kantor Nikola David
Donnerstag, 06. Juli 2023, 19 Uhr
Münchner Volkstheater

Ein Abend zum 110. Geburtstag des Brückenbauers zwischen Judentum und Christentum, Jerusalem und München, Jordan und Isar. Ein Pionier des interreligiösen Dialogs, der es verstand, Hass zu überwinden: Durch Information und gegenseitiges Kennenlernen, Gespräch und den Austausch auf Augenhöhe. Ein jüdischer Autor, der Bücher über die Juden Jesus, Paulus und Maria aus der Perspektive seiner Tradition schrieb. Der Journalist, Religionswissenschaftler, Dichter Ben-Chorin kam hier am 20. Juli 1913 zur Welt. Als junger Mann zwangen ihn die Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten in die Emigration. Sein Leben lang blieb er seiner Geburtsstadt innig verbunden; München war ein Ort, den er nicht nur in seinen Träumen häufig besuchte. Für seine Verdienste um den interreligiösen Dialog erhielt er zahlreiche Ehrungen.

Ariela Kimchi, die Tochter Schalom Ben-Chorins, und Christian Stückl erzählen im Gespräch mit Prof. C. Bernd Sucher (Moderation) aus ihren persönlichen Erinnerungen; Prof. Dr. Michael Langer gibt einen Überblick über Leben und Werk des produktiven Gelehrten. Frau Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch spricht ein Grußwort; Schalom Ben-Chorin kommt in Perlen aus dem Filmarchiv des Bayerischen Rundfunks selbst zu Wort, für die musikalische Gestaltung sorgt Kantor Nikola David von Beth Shalom. Im Anschluss besteht bei einem Umtrunk die Möglichkeit zum Austausch.

Der Abend ist eine Kooperation der Liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München, dem Münchner Volkstheater und Public History München.

Weitere Informationen und Kartenbestellung:

Schalom Ben-Chorin | Münchner Volkstheater (muenchner-volkstheater.de)