Woche der Brüderlichkeit: David Geringas: Sag das niemandem – Lebenserinnerungen eines Cellisten

Bitte beachten:

Die Veranstaltung muss krankheitsbedingt auf ein neues Datum verlegt werden. Die Anmeldungen behalten ihre Gültigkeit. Baldmöglichst informieren wir Sie über den neuen Termin. Wir bitten im Namen des Künstlers herzlich um Ihr Verständnis.

Buchpräsentation und Musik mit David Geringas, Tatjana Geringas und Jan Brachmann

David Geringas gehört zu den bedeutendsten Cellisten der Welt. Als Uraufführungsinterpret hat er Musikgeschichte geschrieben. Als einflussreicher Pädagoge versorgte er fast alle deutschen Spitzenorchester mit Solocellisten. Von sich selbst sagt er, er sei dreimal geboren worden: 1946 durch seine Mutter in Vilnius, 1963 durch den Unterricht beim Jahrhundertcellisten Rostropowitsch in Moskau und 1975 durch die Emigration aus der Sowjetunion in den Westen. Wir erleben David Geringas mit Jan Brachmann (FAZ, Musikpublizist) im Gespräch über seine Lebenserinnerungen: was seiner jüdischen Familie in Litauen widerfuhr; wie Rostropowitsch unterrichtete und sich für den Dissidenten Solschenizyn einsetzte; wie er selbst vom Geheimdienst in der Sowjetunion bespitzelt wurde; welche Fragen die Emigration aufwarf. Musikalisch gestaltet wird der Abend von David Geringas am Cello und Tatjana Geringas am Klavier.

Moderation: Celeste Schuler

Kooperationspartner: Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom

Veranstaltungsort: Liberale jüd. Gemeinde Beth Shalom

Anmeldung: eveeno.com/beth_shalom_2024_David_Geringas

Eintritt: frei. Der Abend ist sowohl Teil der WdB „The Sound of Dialogue · Gemeinsam Zukunft bauen“ als auch der Int. Wochen gegen Rassismus „Menschenrechte für alle“ und gefördert durch das Kulturreferat

Woche der Brüderlichkeit: Rap Zikh Oyf! A Shiddukh fun Himl: Hip Hop meets Klemzer

Sonntag, 10. März 2024
17.00 Uhr

Konzert mit Lea Kalisch & der Band »Šenster Gob«

Die gebürtige Schweizerin Lea Kalisch, inzwischen in New York und Minneapolis zuhause, ist Sängerin und Schauspielerin, auch bekannt als „The Eshet Chayil of Hip Hop“. Ihre Spezialität sind jüdische Kunst und Jiddischkeit. Traditionelle jüdische Melodien und jiddischen Humor verbindet sie mit Rap, Rumba und Folk. Der »Šenster Gob« ist eine Akustik-Band aus Prag, die jüdische und Balkanmusik spielt. Auf die kultigen Musiker stieß Kalisch 2022 in der Züricher Altstadt: »Ein Shiddukh fun Himl!« (ein perfektes Match). Mit ihrem Programm »Rap Zikh Oyf! « (Raff dich auf!) begeistern Lea Kalisch (Gesang/Moderation), Matej Heinzl (Klarinette), Jan Vitu (Gitarre), Vojtech Vasko (Kontrabass) und Martin Sochor (Violine) das Publikum.

Kooperationspartner: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München (U3/6 und S1-8 Marienplatz)

Anmeldung: im Büro des Kulturzentrums, Tel. (089) 20 24 00-491 oder E-Mail: karten@ikg-m.de

Eintritt: 10,00 Euro; für Schüler, Studierende und Münchenpass-Inhaber frei.

Woche der Brüderlichkeit: Schabbat-Eröffnung mit traditionellem Abendessen (Kabbalat-Schabbat-Feier)

Freitag, 8. März 2024
18.00 Uhr

Schabbat-Eröffnung mit traditionellem Abendessen (Kabbalat-Schabbat-Feier)

Erklärende Worte: Rabbiner Shmuel Aharon Brodman (IKG)

Veranstaltungsort: Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde und Restaurant Einstein, St. Jakobs-Platz 18, Herren mit Kopfbedeckung, angemessene Kleidung
Gedeck pro Person: 30,00 Euro inkl. Getränke
Anmeldung: bis 1. März  unter  info@gcjz-m.de

(Teilnahmebestätigung nach erfolgter Einzahlung)

Woche der Brüderlichkeit: Buchpräsentation »Von Juden lernen«

Donnerstag, 7. März 2024
19.00 Uhr

Buchpräsentation »Von Juden lernen« mit der Publizistin Mirna Funk

Wenn es heute um jüdisches Leben geht, dreht sich die Diskussion – vor allem in Deutschland – meist um Holocaust, Antisemitismus oder Nahostkonflikt. Dabei ist das Judentum die älteste der monotheistischen, abrahamitischen Religionen. Mirna Funk greif in ihrem neuen Buch acht Theorien der jüdischen Ideengeschichte auf. Dazu gehört z.B. »laschon hara«, das Verbot der üblen Nachrede, oder »tikkun olam«, die Pflicht, die Welt zu verbessern. So eröffnet Funk neue Perspektiven auf politische Debatten, Streitkultur und Persönlichkeitsentwicklung: lebensnah, philosophisch fundiert und pointiert.

Moderation: Ellen Presser

Mirna Funk, 1981 in Ostberlin geboren, studierte Philosophie und arbeitet als Autorin sowie freie Journalistin u. a. für FAZ, SZ und Die ZEIT. Für ihr Romandebüt »Winternähe« wurde sie mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet.

Kooperationspartner: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern; Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München (U3/6 und S1-8 Marienplatz)
Anmeldung: im Büro des Kulturzentrums, Tel. (089) 20 24 00-491 oder Email: karten@ikg-m.de.
Eintritt: 7,00 Euro; für Schüler, Studierende und Münchenpass-Inhaber frei.

Woche der Brüderlichkeit: Literarisch-Musikalische Lesung „Es könnte sein, dass wir zu Staub zerfallen.“ Performance zu verbotenen Büchern der NS-Zeit

Mittwoch, 6. März 2024
19.00 Uhr

Literarisch-Musikalische Lesung:
„Es könnte sein, dass wir zu Staub zerfallen.“ Performance zu verbotenen Büchern der NS-Zeit
Mit Lea Schmocker und Izabella Effenberg

Verboten, verfemt, vertrieben – Schriftstellerinnen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Häufig werden Gedenktage und literarische Veranstaltungen von männlichen Schriftstellern wie Bertholt Brecht, Kurt Tucholsky oder Erich Kästner dominiert, während die Rolle und Bedeutung der Schriftstellerinnen in dieser Zeit meist in den Hintergrund geraten. Nahezu alle Schriftstellerinnen sind während der Zeit des Hitler-Regimes aufgrund von Verboten und Bücherverbrennungen in Vergessenheit geraten. Daher ist es von großer Bedeutung und höchste Zeit, ihre Werke und Lebensgeschichten wieder ins Rampenlicht zu rücken.

Für die Schauspielerin Lea Schmocker ist die Liebe zur Literatur ein zentrales Element, das dieses Projekt vorangetrieben hat. So möchte sie nicht hauptsächlich über das Leid und die Zerstörung sprechen, die das Hitler-Regime verursacht hat, sondern vielmehr eindrucksvoll aufzeigen, welche kostbare und auch positive Literatur durch diese Zeit verloren oder verdrängt wurde. Bereichert wird das Programm mit ungewöhnlichen Sounds und Kompositionen am Vibraphon, auf dem Waterphone und der Glasharfe.

Kooperationspartner: Evangelische Stadtakademie München, Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom, FB Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München
Veranstaltungsort: Herzog-Wilhelm-Straße 24, 80331 München (U-Bahn Sendlinger Tor, S/U Stachus)
Anmeldung: www.stadtakademie-muenchen.de
Eintritt: 9,– €

Woche der Brüderlichkeit: Buchpräsentation »Unsichere Heimat. Jüdisches Leben in Deutschland von 1945 bis heute«

Dienstag, 5. März 2024
19.00 Uhr

Buchpräsentation »Unsichere Heimat. Jüdisches Leben in Deutschland von 1945 bis heute«

Prof. Dr. C. Bernd Sucher, Autor und Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, im Gespräch
Moderation: Shahrzad Eden Osterer

Für sein aktuelles Buch führte C. Bernd Sucher viele Interviews, u. a. auch mit der IKG-Präsidentin, in denen er auslotete, wie Jüdinnen und Juden sich gegenwärtig in Deutschland fühlen und was sie für die Zukunft der jüdischen Gemeinschaft hierzulande erwarten.

Bernd Sucher ist seit 1996 Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Er war langjähriger Theaterkritiker für die SZ und Die Zeit und verfasste zahlreiche Bücher, u. a. 2019 »Mamsi und ich«, eine ergreifende Doppelbiografie über das Schicksal seiner jüdischen Mutter in der NS-Zeit und die Auswirkungen auf ihr Leben und das ihres Sohnes.

Kooperationspartner: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München (U3/6 und S1-8 Marienplatz)
Anmeldung: im Büro des Kulturzentrums, Tel. (089) 20 24 00-491 oder E-Mail: karten@ikg-m.de.
Eintritt: 7,00 Euro; für Schüler, Studierende und Münchenpass-Inhaber frei