Ausstellung „Erinnerte Gegenwart – Dokumente und Installationen zu Theresienstadt“

Montag, 9. Mai bis Sonntag, 26. Juni 2022

In Kooperation mit:
Gedenken im Würmtal; Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom; Chaverim – Freundeskreis zur Unterstützung des liberalen Judentums in München

Ort: Kupferhaus Planegg, Feodor-Lynen-Straße 5, 82152 Planegg
Anfahrt: S6 (Richtung Tutzing) Planegg-Friedhof, zu Fuß 270 m

Einzelheiten zur Ausstellung und zum Begleitprogramm erfahren Sie unter www.gedenken-im-wuermtal.de
Den Flyer zur Ausstellung finden Sie hier: Erinnerte Gegenwart Kupferhaus Planegg 2022_2 Flyer

Anmeldung: Wegen der bestehenden Hygienevorschriften ist die Zahl der Teilnehmer an den Veranstaltungen begrenzt, eine Anmeldung unter eveeno.com/gegenwart2022 oder per E-Mail unter gedenken@wuermtal.net oder per Telefon unter 0174 – 1792738 ist erwünscht.

 

Prophetenbegeisterung unter jüdischen und christlichen Intellektuellen um 1900 – Das Beispiel Benzion Kellermann

Vortrag von Dr. Torsten Lattki

Seit dem 19. Jahrhundert war unter vielen reformorientierten protestantischen und jüdischen Gelehrten eine außerordentliche Wertschätzung der biblischen Propheten zu vernehmen. Während es bei ihrer Bewertung als Verkünder des „ethischen Monotheismus“ häufig Schnittmengen gab, unterschieden sich christliche und jüdische Wissenschaftler jedoch fundamental im Umgang mit ihnen für die aktuelle Theologie und Religionsphilosophie.
So bewerteten die meisten christlichen Theologen die jüdische Geschichte nach den Propheten als „Verfallsgeschichte“. An deren Ende stand ihnen zufolge Jesus Christus, der den prophetischen Geist wieder zur Entfaltung und Erfüllung brachte, wodurch das Judentum sein religiöses Existenzrecht verloren habe. Jüdische Gelehrte machten dagegen selbstbewusst die Propheten und ihre Verkündigungen zum Ausgangspunkt eines zeitgemäßen Judentums, das in ihren Augen sogar noch besser als das Christentum den Herausforderungen der Moderne begegnete.

Dr. Torsten Lattki wird dieses faszinierende Kapitel christlichen und jüdischen Denkens vorstellen und dabei besonders aufzeigen, wie der Rabbiner und Religionsphilosoph Benzion Kellermann (1869 – 1923) für ein prophetisches Judentum argumentierte.

Biographie: Dr. Torsten Lattki ist Studienleiter für interreligiösen Dialog und gegen Antisemitismus beim Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. 2015 erschien seine Doktorarbeit „Benzion Kellermann. Prophetisches Judentum und Vernunftreligion“.

Datum: 7. April 2022
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Ort: Lydiasaal des kfd, Marsstraße 5 /III (Lift), 80335 München
Anfahrt: Hauptbahnhof (zu Fuß ca. 150 m)
Anmeldung: info@gcjz-m.de
Eintritt: frei

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – Geschichte und Gegenwart

Vortrag von Rabbiner Steven E. Langnas

Ein kurzer Bericht über verschiedene Epochen der deutsch-jüdischen Geschichte und die Persönlichkeiten, welche diese Epochen gestaltet und geprägt haben.

Kooperationspartner: Christuskirche und Pfarrei St. Theresia mit dem Evangelischen Bildungswerk München e.V. und dem Münchner Bildungswerk e.V.

Datum: 22. März 2022
Uhrzeit: 19.30 Uhr
Ort: Gemeindesaal der Christuskirche, Dom-Pedro-Platz 5, 80637 München
Anfahrt: U-Bahn: U1 Richtung Olympia-Einkaufszentrum, Ausstieg: Gern – zu Fuß ca. 650 m
Anmeldung: http://evnn.de/mystik-spiritualitaet-interreligioeserdialog
Eintritt: frei

Konzert: Jewish Prayer – Geistliche Musik für Viola, Orgel und Gesang

Woche der Brüderlichkeit 2022 »Fair Play: Jeder Mensch zählt«






Nikola David und Prof. Dr. Torsten Laux




Semjon Kalinowsky und Nikola David







Bilder: GcjZ
Angelehnt an die reichen Traditionen der christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie vereint dieses Programm in einem ein-zigartigen Konzept die bekannten Klassiker wie „Kol Nidrei“ von Max Bruch, „Prayer“ von Ernest Bloch und „Synagogen Melodien“ von Louis Lewandowski mit den wertvollen, in Vergessenheit gera-tenen Werken von Joseph Sulzer und Joachim Stutschewsky.
Die seltene, aber reizvolle Konstellation Viola, Orgel und Gesang verspricht ein außergewöhnliches Klangerlebnis zum feierlichen Abschluss der „Woche der Brüderlichkeit“.

Musiker: Semjon Kalinowsky (Viola), Prof. Dr. Torsten Laux (Orgel), Nikola David (Kantor Beth Shalom)
Kooperationspartner: Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Johan-nes; Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom; FB Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat München.

Datum: Sonntag, 13. März 2022
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Veranstaltungsort: Kirche St. Johannes, Preysingstr. 17, München (Haidhausen) (S1-8 Rosenheimerplatz)
Eintritt: um Spenden wird gebeten
Anmeldung: erbeten unter info@gcjz-m.de