Religiöse Erinnerungsorte in der KZ-Gedenkstätte Dachau – entfällt

 

 

Aufgrund der nach wie vor unsicheren Lage bzgl. Führungen wird die Veranstaltung voraussichtlich erst im Herbst stattfinden.

Rundgang im Freien im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit

Dachau ist bis heute ein Synonym für den menschenverachtenden NS-Unterdrückungsapparat, Ausgehend von den Erfahrungen inhaftierter Geistlichen gab es bereits kurz nach der Befreiung Planungen, das Dachauer Lagerareal religiös zu prägen. Im Kontext der Errichtung der KZ-Gedenkstätte, entstanden zwischen 1960 und 1967 die katholischen Todesangst-Christi-Kapelle, die jüdischen Gedenkstätte und die evangelischen Versöhnungskirche. Ergänzt wurden diese durch das Karmelitinnenkloster Heilig Blut sowie die russisch-orthodoxe Christi-Auferstehungs-Gedächtniskapelle.

Der Rundgang stellt Geschichte und Symbolik der religiösen Bauten vor.

Kooperationspartner: Kath. Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte, Evang. Versöhnungskirche, Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern, Russisch-Orthodoxe Christi-Auferstehungs-Gemeinde.
Rundgang: Beginn an der Todesangst-Christi-Kapelle
Anmeldung: mit Angabe von Name, Vorname, E-Mail und Telefon an LSchmidinger@eomuc.de oder Tel. 08131/321731.
Bitte überprüfen Sie auf der Website, ob die Gedenkstätte geöffnet ist: www.kz-gedenkstaette-dachau.de  
Datum: Sonntag, 6. Juni 2021 (neu!)
Beginn: 15.00 Uhr
Eintritt: frei



Von gemeinsamen Ursprüngen, Weggabelungen und Konflikten: Judentum und Christentum als Geschwisterreligionen? – NEU: Onlineveranstaltung

Mit Prof. Dr. Susanne Talabardon (Judaistik, Universität Bamberg) und Prof. Tobias Niklas (Neues Testament, Universität Regensburg)
Moderation: Dr. Andreas Renz

Lange Zeit wurde das Christentum als eine Tochterreligion des Judentums gesehen, die sich dann irgendwann abnabelte. Heute dagegen sieht man beide Religionen als zwei Geschwister ein und derselben Mutter, die sich auf unterschiedliche Weise auf die gemeinsame Herkunft beziehen und sich in wechselseitiger Abgrenzung und zugleich Bezogenheit aufeinander entwickelt haben. Was bedeutet dies heute für die Beziehung miteinander, was können wir daraus für unseren Glauben im Alltag lernen?

Datum: Donnerstag, 6. Mai 2021, 19 Uhr

Ort: Online

Veranstalter: Domberg-Akademie und das Erzbischöfliche Ordinariat München in Kooperation mit der Liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit München und der Europäischen Janusz Korczak Akademie München

Anmeldung: info@domberg-akademie.de

Eintritt: 7 EUR/ermäßigt 5 EUR

Was tun zur Entgiftung der Gesellschaft? – Alte Judenfeindschaft und wiedererwachter Antisemitismus

Online-Vortrag von Dipl.-Theol. Hans Rehm

Dass Judenfeindschaft in unserer Gesellschaft wieder offen zutage tritt, kann und darf niemanden gleichgültig lassen. Am allerwenigsten die Christen, denn der Judenhass zerstört auch die jüdische Herzmitte des christlichen Glaubens. In welchen Erscheinungsformen äußerte sich die Judenfeindschaft und wie steigerte sich diese zum Hass auf die Juden im Antisemitismus bis heute? Gibt es Wege aus der Falle des Antisemitismus?

Biographie: Hans Rehm, Diplom-Theologe, ehem. Fachreferent für Erinnerungsarbeit im Ordinariat München, Reiseleiter (Spezialgebiet naher Osten), zweites kath. Vorstandsmitglied der Gesellschaft für christlich-jüdisches Zusammenarbeit München.

In Kooperation: mit Katholisches Kreisbildungswerk Bad Tölz-Wolfratshausen e.V.

Datum: Mittwoch, 28. April 2021, 19.30 Uhr

Anmeldung: Bildungswerk Tölz info@kbw-toelz.de,

Eintritt: € 8,00

Die Vielfalt des jüdischen Lebens in Deutschland und über den interreligiösen Dialog

Online-Gespräch mit Landesrabbiner a.D. Dr. Henry G. Brandt über die Vielfalt des jüdischen Lebens in Deutschland und über den interreligiösen Dialog

Die Aufzeichnung des Gesprächs ist als YouTube-Video verfügbar.

Rabbiner Henry Brandt hat anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus 2021 als Zeitzeuge eindrücklich über die Zeit der NS-Verfolgung in seiner Heimatstadt München, über die Emigration seiner Familie nach Palästina und seinen Dienst in der Marine der Israelischen Armee berichtet (Link zum YouTube-Video). Sein weiterer Lebensweg, der ihn über ein Wirtschaftsstudium in Irland zum Rabbinerberuf mit den Stationen Zürich, Stockholm, Hannover, Dortmund und Augsburg geführt hat, konnte in der von Dr. Andreas Heusler vom Stadtarchiv München moderierten Online-Veranstaltung am 25. Januar 2021 nur gestreift werden.
Deshalb soll das Gespräch fortgeführt werden, um den Beitrag von Rabbiner Brandt, der unter anderem langjähriger Vorsitzender der Allgemeinen Rabbinerkonferenz in Deutschland und jüdischer Vorsitzender des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit dem war, zu der gewachsenen Vielfalt des jüdischen Lebens in Deutschland und zum christlich-jüdischen Dialog nachzuzeichnen.

#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst
#2021JLID Jüdisches Leben in Deutschland

Moderation: Jan Mühlstein und Abi Pitum, Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit München
Mitveranstalter: Evangelische Stadtakademie München, Jüdisches Museum München, Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom und Europäische Janusz Korczak Akademie
Anmeldung: Evang. Stadtakademie Veranstaltung Vielfalt des jüdischen Lebens in Deutschland
Datum: Dienstag, 6. April 2021
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: frei

Tikkun Olam – Weltverbesserung als Ideologie oder Alltagskonzept? – Online-Veranstaltung

Rabbiner Dr. h.c. Tovia Ben-Chorin und Professor Dr. Michael Wolffsohn im Gespräch

Tikkun Olam – „Reparatur“ der Welt. Auch Weltverbesserung? Olam-Welt: die große oder unsere kleine, die Makro- oder Mikroebene? Kollektiv oder individuell? Gibt es dafür „Rezept“ wie beim Backen? Was verstanden Unsere Weisen (Chasal) darunter? Wie und wo kann jeder von uns unsere Olam-Welt „reparieren“. Überheben wir uns etwa dabei und schwingen uns auf, „wie Gott“ zu sein? Oder ist genau das unsere Aufgabe als „Ebenbilder“ Gottes. Und ist tikkun olam nur religiös denkbar, also mit dem Gottesbezug? Unterscheidet sich hier Jüdisches von Christlichem grundsätzlich, denn das Christentum geht von der Ursünde / Erbsünde / Urschuld des Menschen aus, die Jesus durch seinen Märtyrertod aufhob?

In Kooperation mit: Liberale Jüdische Gemeinde Beth Shalom München Fachbereich Dialog der Religionen im Erzbischöflichen Ordinariat, Chaverim – Freundeskreis zur Unterstützung des liberalen Judentums in München und #2021JLID.

Ort: Online
Anmeldung: über Beth Shalom
Datum: Mittwoch, 31. März 2021
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: frei

Israel und Palästina – Begegnungen im Heiligen Land – Onlinevortrag

Onlinevortrag
Vorstellung einer Reise mit Bildern und Gespräch

Referent:
Dipl.-Theol. Hans Rehm, ehem. Fachreferent für Erinnerungsarbeit im Erzbistum München. Reiseleiter (Spezialgebiet Naher Osten)

Niemand kann sich der besonderen Ausstrahlung von Israel-Palästina entziehen: Jeder Quadratmeter des kleinen Landes am östlichen Rand des Mittelmeeres ist durchdrungen von Geschichten und religiösen Überlieferungen. Judentum, Christentum und Islam sind uns geläufig. Aber wer kennt Bahais, Drusen und Samaritaner? Der Vortrag zeigt das faszinierende Heilige Land.

In Kooperation mit: Katholisches Kreisbildungswerk e.V., 82467 Garmisch-Partenkirchen

Ort: Pfarrsaal Partenkirchen, Badgasse 6, 82467 Garmisch-Partenkirchen
Anfahrt: München Hbf RB 5526 Garmisch-Partenkirchen, Oberbayern-Bus No.2 Richtung Klinikum (4 Haltestellen) Badgasse/Werdenfels Museum
Anmeldung: Katholisches Kreisbildungswerk e.V., 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel. 08821 – 58501 oder online hier: KBW GAP
Datum: Mittwoch, 17. März 2021 
Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt: frei